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Der Fachanwalt für Sozialrecht und seine Aufgaben

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Viele Menschen geraten unverschuldet in finanzielle Schwierigkeiten oder versicherungstechnische Problemstellungen. Sie nehmen dabei beispielsweise die Leistungen des Staates oder von Versicherungen in Anspruch. Doch die Beantragung erfolgt nicht immer problemlos. Verweigert der betreffende Träger die Zahlungen, die dem Antragssteller zustehen, schaltet er in den meisten Fällen den Fachanwalt für Sozialrecht von zum Beispiel Wintermann I Bentrup I Schmitz ein.
Wer als Rechtsanwalt in diesem Fachgebiet arbeiten möchte, entscheidet sich zuerst für das Studium der Rechtswissenschaften. Es dauert im Durchschnitt vierzehn Semester oder sieben Jahre. Dann folgt das Erste Staatsexamen. Für dieses lernt der Student alle wesentlichen Einzelheiten des Straf- und Zivilrechts. Es kann auch Fragen enthalten, die das öffentliche Recht betreffen. Hat er diesen Abschnitt erfolgreich abgeschlossen, beginnt sein Referendariat. Zielstrebige Absolventen bewerben sich beispielsweise bei einem Oberlandesgericht oder dem Bundesgerichtshof. Dieser nimmt jedoch nur die besten Absolventen des betreffenden Jahrganges. Während dieser Zeit bereitet sich der angehende Volljurist auf das anspruchsvolle Zweite Staatsexamen vor, das ihm den Weg zum Rechtsanwalt oder Richter ebnet.
Liegen die positiven Ergebnisse der schriftlichen und mündlichen Prüfungen vor, wird er offiziell zum Volljuristen. Jetzt kann er sich um eine Stelle als Rechtsanwalt in einer Kanzlei bewerben. Dazu ist nur noch die Ernennung durch die Rechtsanwaltskammer erforderlich, die auf Antrag aber kein Problem sein dürfte. Nur der Weg zum Rechtsanwalt für Sozialrecht führt noch durch zahlreiche Prüfungen, die der Kandidat vor der Rechtsanwaltskammer ablegen muss. Außerdem weist er seine praktischen Erfahrungen durch die Teilnahme an sozialrechtlichen Verfahren nach.
Der Fachanwalt kümmert sich vor allem um Fälle, die das Arbeitsrecht betreffen. So erhalten einige ehemalige Arbeitnehmer nach der jeweiligen Kündigung eine Abfindung. Diese kann eine Sperrzeit auslösen, wenn das Arbeitsamt die Zahlung als Ersatzleistung für das Arbeitslosengeld ansieht. Dann überprüft der Anwalt, ob dieser Aspekt im konkreten Fall vorliegt oder nicht. Gegebenenfalls kommt es zu einem Verfahren vor dem Sozialgericht. Andere Vorgänge sind eventuell fehlerhaft und sollten ebenfalls korrigiert werden.
Ein weiteres interessantes Teilgebiet umfasst das Schwerbehindertenrecht. Hier kann der Fachanwalt für Sozialrecht einen Anspruch auf eine individuelle Teilbeschäftigung durchsetzen. Ansprechpartner sind der Arbeitgeber und das Versorgungsamt.
Der erfahrene Anwalt konzentriert sich ebenfalls auf die Möglichkeiten, die das Versicherungsrecht bietet. Hierzu zählen die Kranken-, Renten- und Unfallversicherung. Aber auch die Arbeitslosen- und Pflegeversicherung bilden wichtige Schwerpunkte, wenn es um existenzsichernde Fragen im Rahmen des Krankengeldes geht. Da viele ältere Menschen und ihre Angehörigen Pflegeleistungen benötigen, kann der Einsatz eines Fachanwalts Sozialrecht die beste Alternative darstellen.
Während finanziell gut gestellte Mandanten ihre Rechnung direkt oder über die Rechtsschutzversicherung begleichen, greift beim Sozialrecht die Prozesskostenhilfe. Allerdings führt diese Regelung zu reduzierten Rechtanwaltsgebühren. Auf diese Weise liegt der Verdienst eines Fachanwalts für Sozialrechts im Allgemeinen unter dem seines Kollegen, der sich auf das Straf- oder Steuerrechts spezialisiert.


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